Telrad

Finden anstatt Suchen!

TELRAD-Finder

Der TELRAD ist wahrlich die beste Erfindung seit es Teleskope gibt! Nicht zuletzt spricht man oft von "Suchern" und vom "TELRAD-Finder". Kein anderes Zubehör an einem astronomischen Teleskop dürfte weltweit mehr Verbreitung finden wie dieses praktische und schnelle Suchgerät für den nächtlichen Einsatz. Einmal ausprobiert und Sie werden ein Teleskop ohne TELRAD als eine unvollständige Einheit empfinden. Steve Kufeld, der Erfinder des TELRAD, hat mit diesem kleinen, einfachen Zusatzgerät die Teleskopwelt revolutioniert und manchen Sterngucker auf den Weg zu den schönsten Himmelsobjekten geführt.
 
Telrad
 
Der TELRAD-Finder funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip wie das Headup-Display eines Kampfjets: Durch eine visierähnliche Scheibe betrachten Sie den Himmel unvergrössert von Auge ohne Blickwinkelbeschränkung. Drei rote, in der Helligkeit regulierbare, zentrische Ringe werden scheinbar an den Ort am Himmel projiziert, wohin Sie das Teleskop gerichtet haben. Der innerste Ring hat 0.5° Durchmesser und entspricht etwa dem mittleren Blickfeld eines Teleskopes, der äusserste hat 4° Durchmesser und entspricht etwa dem eines Sucherfernrohrs. Es ist ein Leichtes, das Teleskop genau an den gewünschten Punkt zu richten, den Sie auch anvisieren möchten. Da das Bild nicht gespiegelt oder verdreht ist, können Sie sich auch sehr leicht orientieren und alle Orte schnell identifizieren. Dabei können Sie auch Objekte anpeilen, die Sie von Auge nicht sehen, indem Sie Abstandsverhältnisse heller Sterne zueinander abschätzen und so treffsicher zum gesuchten Objekt finden.
 
Für den TELRAD gibt es auch Zubehör, die ihn noch nützlicher machen. Gegen den Taubeschlag ist etwa eine Taukappe erhältlich, ein weitere Montagebasis für einen Zweiteinsatz sowie extra für den TELRAD entwickelte Auffindkarten. Beispielsweise sind die Aufsuchkarten im Deep-Sky-Corner auf astroinfo.ch exakt auf den TELRAD abgestimmt!
 
Die Montagebasis wird einfach mittels den Montageklebebänder auf den Tubus aufgeklebt. Die Basis ist sehr flach und stört so beim Transport nicht. Sollte dies aufgrund der Oberflächenbeschaffenheit des Fernrohrtubus nicht genügen, so besitzt die Montagebasis zusätzlich noch zwei Bohrungen, mittels derer sie angeschraubt werden kann (z.B. bei Dobsons). Bei kleinen Tubusdurchmessern empfiehlt sich die Fixierung mittels grossen Elektriker-Kabelbindern oder Sanitär-Schlauchbriden aus dem Do-It-Yourself. Der Sucher wird mit einem Schwalbenschwanzanschluss so genau aufgesetzt, dass dieser nur selten nachjustiert werden muss. Für den Betrieb sind zwei handelsübliche AA Batteriezellen notwendig, welche bei der äusserst geringen Stromaufnahme erstaunlicherweise monatelang, ja jahrelang halten.
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